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50 Jahre Olympiapark

1972: Ganz München war Olympia. Die Stadtgesellschaft und die Welt erlebten ein denkwürdiges und geschichtsträchtiges Ereignis, zu dem wunderbare Momente gehörten, genauso wie der Schrecken eines Attentats. Auf die Frage, was der Olympiapark für seine Besucher bis heute ausmacht, gibt es viele Antworten: 850.000 Quadratmeter Grünfläche im städtischen Raum. Einzigartige Größe im Münchner Veranstaltungs-, Freizeit- und Tourismusbereich. Sinnbild für demokratisches Miteinander, Nachhaltigkeit und zeitlose Schönheit. Ein Ort der Begegnung und kulturellen Vielfalt. Historisches Erbe und bedeutendes Beispiel dafür, wie wegweisend olympische Spiele eine Stadt verändern können. Ein visionäres Gesamtkunstwerk, das die Herzen der Menschen bis heute begeistert.
Demokratisch, ganzheitlich, visionär

Die Olympischen Sommerspiele 1972 in München standen für viel mehr als Sport. Sie vermittelten ein neues Bild von Deutschland als modernes Land und markierten die Entwicklung Münchens zur internationalen Großstadt. Ein klares Bekenntnis für eine freiheitliche und demokratische Gesellschaft, die es schaffte, Brücken zu bauen: zwischen Ost und West, zwischen den alten Nationen und den neuen. Noch nie waren so viele Athleten aus Afrika, Asien und allen Teilen der Welt bei Olympischen Spielen vertreten. Begleitet wurde das Ereignis von bahnbrechenden technischen Neuerungen. Rund um den Globus wurden Fernsehbilder in Farbe gesendet. U-Bahn und S-Bahn veränderten das Stadtbild von München ebenso wie eine Fußgängerzone, die das Zentrum der Stadt bürgernah und verkehrsfrei machte.

Voller Dynamik, leicht und heiter

Kommunikation statt Repräsentation, Offenheit statt Erhabenheit, Transparenz statt Mauern: Die Gestalter der Olympischen Spiele in München repräsentierten eine Generation, die sich deutlich vom Deutschland der Nationalsozialisten distanzierte. Heiter und leicht sollten die Spiele werden, geprägt von einer experimentellen, transparenten Architektur und bahnbrechender visueller Kommunikation. Das Architekturbüro Behnisch, der Landschaftsplaner Günther Grzimek und das Design-Team rund um Otl Aicher begriffen ihre Aufgabe als politisch – und setzten kompromisslos auf einen radikalen Kurswechsel. Ziel war nichts weniger als ein Gesamtkunstwerk als Vorwegnahme einer neuen Gesellschaft.

Bahnbrechendes Gesamtkunstwerk

Architektur, Design, Kunst und Kultur waren gleichbedeutend mit dem Sport und prägten 1972 das Lebensgefühl einer ganzen Stadt. Getreu dem Motto „Olympische Spiele im Grünen“ wurde die Sportstätte mit See und Hügeln in eine Olympische Landschaft verwandelt. Architektur und Natur sollten zu einer Einheit verschmelzen. Der öffentlich zugängliche Park wurde zum Freiluftwohnzimmer für alle, kostenlose Picknick-Packages für alle Teilnehmer forderten charmant zur „Besitzergreifung des Rasens“ auf. Die architektonisch außergewöhnliche Zeltdachkonstruktion war damals eine optische und statische Sensation: Die 74.800 m² große, auf 58 Stahlmasten hängende und aus lichtdurchlässigem Plexiglas bestehende Konstruktion überspannt das Olympiastadion, die Olympiahalle und die Olympiaschwimmhalle und steht symbolisch für das Flüchtige und Wandelbare in unserer Welt.

Ein Design für die Ewigkeit

Auch das Corporate Design, das das Team um Designer Otl Aicher für die Olympischen Spiele entwickelte, war eine wahre Revolution. Von den Uniformen der Ordnungskräfte über Programmhefte, Plakate und Eintrittskarten, von den Fahnenmeeren bis hin zu „Waldi“, dem berühmten Maskottchen – alles sprach eine konsequente, einheitliche Sprache. Die Farbgebung orientierte sich am bayerischen Voralpenland: Blau wie der Himmel, weiß wie die Wolken, grün wie die Wiesen, silbern wie Flüsse und Seen. Heiter, leicht und unbeschwert wirkten die luftigen Pastelltöne, ganz im Gegensatz zum martialischen Design der Nazi-Spiele 1936 in Berlin. Mit seinen ikonischen Piktogrammen erfand das Team um Otl Aicher eine neue Zeichensprache, die von allen Menschen sofort verstanden wurde.

50 Jahre Begegnungsort

Zum Jubiläum der Olympischen Sommerspiele 1972 gibt es das ganze Jahr über ein vielfältiges Programm: Zahlreiche Ausstellungen, Festivals und Sportevents erinnern an die heiteren Spiele und deren visionäre Gestaltung, aber auch an das tragische Attentat auf die israelische Mannschaft und die vielen persönlichen Geschichten, die mit den Spielen verbunden sind. So wird der Olympiapark einmal mehr zum Begegnungsort für die Münchnerinnen und Münchner – und Menschen aus aller Welt.

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