Raum sparen odergewinnen?

Tiefgarage im Neubauprojekt Van B in München Schwabing
Mini-Loft, Smart Apartment, 3-Zimmer-Flat – Wohnen ist immer auch eine Frage von Quadratmetern. Und geht einher mit: Wie kann ich Raum bzw. Fläche sparen? Was dahinter steckt, ist die Notwendigkeit Wohn- und Stauraumfläche miteinander zu kombinieren – nämlich so, dass Wohnen Flächensieger wird. Doch wie gelingt möglichst effiziente Raumnutzung? Und sollten wir beim Finden von Antworten nicht besser fragen: „Wie kann ich Raum gewinnen?“ 

April 2024

Stauraum bei der Edition Patrick Batek im Neubauprojekt Van B München Schwabing

Wohin mit all den Sachen? 

Dass wir alle zu viele Dinge besitzen – ja, da ist durchaus was dran. Gerade in Stadtwohnungen ist das oft eine „enge Kiste“. Dabei muss es das gar nicht. Eine gut durchdachte Zonierung des Grundrisses ist der Schlüssel zu effizienter Flächennutzung. Denn sie schafft Raum für Aufbewahrung und gleichzeitig bleibt genügend Fläche fürs Wohnen. Kombiniert man dann noch einzelne Funktionen smart miteinander, können wahre Raumwunder entstehen. Beispiele gefällig? Vorweg: Es gibt unfassbar viele Optionen – wir haben ausgewählte Lösungen zusammengetragen, die richtig Spaß machen und dabei Stauraum und Privatsphäre nicht vergessen.

Quadratmeter doppelt und dreifach genutzt

Feste Zonen, die wie Räume im Raum mehrere Funktionen miteinander kombinieren, damit kennt sich der Berliner Architekt Patrick Batek aus. Wie sehr, zeigt er gekonnt im Münchner Projekt Van B. In einer Dachgeschosswohnung auf 71 m² hat Batek gleich zwei kluge Optionen für Stauraum geschaffen. Beide sind begehbare Schrankmodule, die den Grundriss klar definieren. Stichwort „Zonierung“: die Fläche wird durch die Module klar strukturiert und gibt somit den Spielraum vor, ohne Platz sinnlos zu vergeuden. Darüber hinaus sind beide Module schlicht im Design und maximal in der Funktion. Vor allem eines davon. Denn das ist gleich drei in eins: Schrank, Küche und Essbereich. Auf den ersten Blick nicht zu erkennen und deshalb so genial wie einfach nur schön. Erst auf den zweiten Blick erschließt sich, dass die in hellem Soft-Ton gehaltene Schrankwand auch Türöffner in den mit Regalen ausgestatteten Schrankraum ist. Umfasst wird die Tür von vielen geschlossenen Fächern ohne sichtbare Griffe, hinter denen sich Kühlschrank oder Backofen der gegenüberliegenden Küche befinden.

Essbereich & Niesche in der Edition Patrick Batek im Neubauprojekt Van B München Schwabing

Und um die Ecke? Da setzt man sich in die bequeme Nische, die Sitzbank für den Essbereich ist. Alles zusammen also ein Modul, das versteckten Stauraum und gleich mehrere Funktionen miteinander kombiniert – Effizienz par excellence.  

In der Tiefe der Nische

Eine große Herausforderung in Sachen effizienter Flächennutzung ist die Nische. Wer kennt sie nicht, wer hat nicht schon mit ihr Bekanntschaft gemacht. Sie bringt oft Probleme mit sich, wo man eigentlich gerne darauf verzichten würde. Ein wirkliches Nischenthema ist sie also nicht. Sie schreit geradezu nach smarten Lösungen. Im Überfluss hat die das Münchner Designer-Duo Holzrausch im Repertoire.  Sven Petzold und Tobias Petri könnte man auch als Meister in Sachen Flächennutzung bezeichnen. Sie schaffen es jede Wohnung bis in den letzten Winkel, oder eben auch in jede Nische zu durchdenken. Das Ergebnis: Jeder Quadratzentimeter wird ausgenutzt und dabei entsteht Stauraumfläche, wo man sie nie erahnen würde.

Arbeitszimmer in der Van B Holzrausch Edition in München Schwabing

So auch im Projekt Van B. Dort haben die beiden, wie Patrick Batek, ein Penthouse-Loft exklusiv ausgestattet oder besser gesagt: maßgeschneidert ausgebaut. Ihre Holz-Einbauten sind nicht nur von ausgesprochen ästhetischem Design und höchster Qualität, sie sind von außerordentlicher kluger Funktionalität. So versteckt der holzvertäfelte Eingangsbereich des Arbeitszimmers gleich mehrere Stauraum-Extras. Push-to-open machts möglich und wie von Zauberhand öffnet sich ein Schrankmodul, vollausgestattet mit Putzutensilien. Gleich gegenüber in gleicher Funktion finden sich Bügelbrett und Co. 

Der Master-Bedroom ist schließlich Königsklasse der Nischenveredlung. Hier wird wahrlich jede Wand zum Schrank. Beinahe der gesamte Raum ist ausgekleidet mit durchgängigen Paneelen aus Textilien und Holz. Optisch eine Einheit, aber hinter der Fassade verbergen sich unzählige Fächer, Schubladen und Kleiderstangen – ein Schrankraum vom Feinsten. 

Schlafzimmer in der Van B Holzrausch Edition in München Schwabing

Reduzierte Farben gleich ruhiges Ambiente

So vielschichtig und smart Bateks Module oder auch die Einbauten von Holzrausch in ihrer Funktionalität sind, so schlicht sind sie auch in ihrem Design. Und genau das macht es eben auch aus. Denn: Reduzierte Gestaltung und eine durchgängige Farbgebung haben große Wirkung.

 

Edition Patrick Batek im Neubauprojekt Van B München Schwabing
Eine Faustregel im Interior-Design: „Je monochromer die Farbauswahl, desto ruhiger wirkt der Raum“.

Reduzierte Farb- aber auch Materialpaletten schaffen es Räume angenehm wirken zu lassen. Und noch eine weitere Dimension wird positiv beeinflusst: die der Größe. Wer Farben durchzieht, über Flächen trägt, eventuell sogar bis hinauf zur Decke, der wird belohnt mit einem Gefühl von mehr Weite. Kurzum: ein Mehr an Raumgefühl. Das bedeutet nicht, dass man sich in der Eintönigkeit verlieren sollte. Fein ausgewählte farbliche Statements oder auch Formen setzen beeindruckende Akzente, die jede Wohnungsgröße verträgt – sei es Mini-Loft, Smart Apartment oder 3-Zimmer-Flat. Die Conclusio ist also simpel: Cherry Picking kombiniert mit raumgreifenden Farben ist raumgewinnend und sollte in keinem Fall spärliche Beachtung geschenkt werden.

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