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Parkplatz Vs. Autofreies Leben

Tiefgarage im Neubauprojekt Van B in München Schwabing
BMW, Porsche, Mercedes Benz – Deutschland steht für weltweit begehrte Automobilmarken und die Möglichkeit, auf Autobahnen vielerorts uneingeschränkt aufs Gaspedal treten zu können. Ja, wir lieben unsere Autos! Das Problem dabei: Viele Autos brauchen viel Platz. 

Februar 2024

Tiefgarage im Neubauprojekt Van B in München Schwabing

München – zwischen Parkplatzsuche und autofreiem Leben

Auf den Straßen in manchen Großstädten kann es schon eng werden. Aus diesem Grund gibt die Stadt München einen Stellplatzschlüssel von 1:1 vor. Das bedeutet: Für jede neu gebaute Wohnung muss auch ein Stellplatz errichtet werden. Was zunächst wie eine Entlastung der innerstädtischen Verkehrs- und Parksituation klingt, ist in Wahrheit für Wohnungsbauunternehmen ein echter Kostentreiber – Kosten, die zu weiteren Preissteigerungen im ohnehin schon angespannten Immobilienmarkt führen. Darüber hinaus ist jeder neu gebaute Stellplatz auch ein Emissionstreiber: denn beim Bau eines TG-Stellplatzes werden 12,7 Tonnen CO2 ausgestoßen. Es stellt sich die Frage, ob diese Stellplatzregelung zeitgemäß und tatsächlich notwendig ist.

Eigenes Auto – nein, danke!

Gerade in Metropolen zeigt sich ein Wandel hin zum autofreien Leben. In München besitzt inzwischen jeder dritte Haushalt kein Auto. Neben den Bemühungen der Bundesregierung, mit dem 9 bzw. 49 Euro Ticket die Verkehrswende einzuleiten, wird durch Megatrends wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit die Notwendigkeit eines eigenen Autos insbesondere bei Millennials und der Gen Z hinterfragt. Durch flexible Home-Office-Möglichkeiten bleibt Berufstätigen das Pendeln ins Büro erspart, während Lieferdienste und Online-Shops dazu verleiten, Besorgungen gemütlich vom Sofa aus zu erledigen, anstatt in den SUV zu steigen und durch die Stauhauptstadt Deutschlands zu fahren. Damit einher gehen steigende Kraftstoffkosten und ein neues Bewusstsein für den eigenen CO2-Fußabdruck, die auch eingefleischte Autofans aufs Fahrrad oder das E-Bike umsteigen lassen.

Tiefgarage im Schwabinger Neubauprojekt Van B.

Stellplatzpflicht abschaffen und Wohnungsnot lindern?

Die Pflicht, Stellplätze und dadurch auch Tiefgaragen bauen zu müssen, die die Umwelt belasten, Kosten in die Höhe treiben und die Bauzeit verlängern, kann auf viele Akteure der Immobilienbranche abschreckend wirken und so Bauvorhaben in Frage stellen. Dabei werden gerade in München neue Wohnungen dringend gebraucht. Zusätzlich belasten veränderte Rahmenbedingungen durch sprunghaft gestiegene Zinsen einige Entwickler. Dies könnte die andauernde Wohnungsnot weiter verschärfen. Entlastungen sind also herzlich willkommen. Das sieht Oberbürgermeister Dieter Reiter ähnlich und „wäre dabei, die Satzung auch für München abzuschaffen“, erklärt er im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung. Die Satzungen hätten andere Städte schließlich schon längst gestrichen.

Bikestation im Neubauprojekt Van B in München Schwabing

Progressive Mobilitätskonzepte herzlich willkommen

Aber ist die Abschaffung der Stellplatzflicht tatsächlich notwendig? Schließlich gibt es bereits Wege, die Satzung zu umgehen. Legen Wohnungsbauer ein Mobilitätskonzept vor, so kann der Stellplatzschlüssel auf 0,5 oder sogar 0,3 gedrückt werden. Das bedeutet, dass der Eigentümergemeinschaft Angebote für Carsharing, E-Bikes, Lastenräder oder Tickets für den öffentlichen Nahverkehr zur Verfügung gestellt werden. Im Gegenzug müssen nur 50 bzw. 30 Prozent der ursprünglich vorgegebenen Stellplätze gebaut werden. Die Flexibilität der Satzung wird vielfach in Anspruch genommen. 

Im Münchner Neubau Van B in Schwabing werden in der dreigeschossigen Tiefgarage bei 142 Wohneinheiten neben 65 zugewiesenen Stellplätzen sieben Gemeinschaftsstellplätze angeboten. Drei davon sind für die Fahrzeuge des Carsharing-Partners stattauto gedacht. Darüber hinaus sieht das Mobilitätskonzept zehn gemeinschaftliche E-Bikes und drei E-Lastenfährräder mit Ladestation vor. Zudem werden den Bewohnern ein Fahrradaufzug, eine Bike-Repair-Station und satte 275 Fahrradstellplätze zur Verfügung gestellt.

 

Und damit nicht genug: Blickt man in das charmante, aber dicht besiedelte St.- Vinzenz-Viertel in Neuhausen, findet man dort so ziemlich alles außer einen Parkplatz. Für die geplanten 56 Eigentumswohnungen im zukunftsgerichteten Holz-Hybrid-Bau VINZENT entstehen circa 25 Stellplätze in der Tiefgarage – E-Ladestationen inklusive. Zudem sind Car-Sharing-Stellplätze geplant sowie ein Bike-Sharing Angebot mit bis zu fünf Lastenfahrrädern. Auch in diesem Bauprojekt sind ganze 147 Fahrradstellplätze vorgesehen und eine für alle Bewohner nutzbare Wasch- und Reparaturstation für Fahrräder. In Münchens neuen Tiefgaragen bewegen sich also nicht mehr nur Autos!

Tiefgarage im Neubauprojekt Van B in München Schwabing

Projektentwickler knows best

E-Bikes, Fahrräder und Car-Sharing-Fahrzeuge anstelle von Parkplätzen für Autos – ist das nun die Kampfansage der Projektentwickler an die Stellplatzpflicht? „Nein“, meint Jürgen Schorn, geschäftsführender Gesellschafter von Bauwerk.

„Wir planen Projekte für die Zukunft und beobachten, dass Sharing und Flexibilität für die Menschen immer wichtiger werden. Darauf möchten wir mit einem vielfältigen Mobilitätsangebot reagieren. Dennoch sind Pkw-Stellplätze weiterhin gefragt, insbesondere bei den Interessenten, die die Immobilie selbst bewohnen werden. Wir kennen die Bedürfnisse der zukünftigen Bewohner und möchten diesen gerecht werden.“ 

Dies steht im Einklang zur Aussage von Oberbürgermeister Dieter Reiter: Generell wüssten Bauherren schon selbst am besten, wie viele Stellplätze für ihr Projekt angemessen seien. Recht hat er. 

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